Offene Linsen-Lasagne

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Das ich Linsen sehr mag, weil sie so vielfältig einsetzbar und obendrein lecker sind hatte ich ja an früherer Stelle schon mal geschrieben. Hier kommt jetzt ein weiterer Beweis für diese (durchaus nicht kühne) Behauptung: Linsen-Lasagne.

Aus den Linsen habe ich dafür in starker Anlehnung an ein Brigitte Rezept ein orientalisch angehauchtes Ragout gekocht, das dann hinterher mit den gegarten Lasagneplatten zu einer Art Türmchen geschichtet wird. Im Originalrezept werden hierfür rote Linsen verwendet. Die finde ich zwar sehr praktisch, weil sie so schnell gar sind – leider sind sie mir bisher aber auch fast immer zu einem matschigen Brei zerfallen (vermutlich einfach nur eine Frage des richtigen Timings, aber das habe ich hier scheinbar nicht). Da ich es aber sehr liebe, wenn die Linsen noch einen leichten Biss haben, habe ich hier die „normalen“ Tellerlinsen genommen, was super funktioniert und lediglich die Kochzeit leicht erhöht hat.

Das Ragout hat eine angenehme Schärfe, die durch die Verwendung von u.a. Ingwer und Baharat entsteht  und die hinterher durch einen Klecks Creme Fraiche wieder etwas abgemildert wird, was zusätzlich für eine schöne frische Note sorgt. Ich hatte das Gericht ursprünglich als Vorspeise eingeplant, habe dann aber (mal wieder) feststellen müssen, dass Linsen eben doch sehr gut satt machen. Mit einem Salat taugt das ganze also durchaus auch zur leckeren Hauptmahlzeit für zwei.

Für 2 Portionen:

  • 1 keine Möhre
  • 1 dünne Stange Lauch
  • 1 Stück Sellerie
  • 2 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • Olivenöl zum Anschwitzen
  • 80g Linsen (ich habe ganz normale Tellerlinsen genommen)
  • 1 kleine Dose Tomaten (grob zerkleinert)
  • Je zwei Prisen Baharat und Ingwer
  • Je eine Prise Kurkuma und Kreuzkümmel
  • Salz und Pfeffer
  • Zucker
  • Zitronensaft
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 Hand voll Petersilie (oder alternativ Koriander)
  • 4 Lasagneplatten
  • 2 EL Creme Fraiche
  1. Schalotten, Knoblauch und Suppengrün in feine Würfel schneiden und in etwas Olivenöl kurz anschwitzen. Linsen zugeben und kurz durchschwenken.
  2. Mit Tomaten und 1/4 l Wasser ablöschen. Baharat, Ingwer, Kurkuma und Kreuzkümmel zugeben und je nach Linsensorte köcheln lassen, bis die Linsen gar aber noch bissfest sind (bei mir waren das etwa 25 Minuten).
  3. Tomatenmark unterrühren. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Zitronensaft sehr würzig abschmecken. Petersilie hacken und unterrühren.
  4. In der Zwischenzeit Lasagneplatten in Salzwasser bissfest kochen, je in zwei Hälfen teilen.
  5. Die Nudelblätter mit jeweils etwas von dem Linsenragout anrichten und zum Schluss jeweils etwas Creme Fraiche darauf geben.

5 Kommentare Gib deinen ab

  1. Mmmmh, das sieht lecker aus! Wir lieben Linsen auch (besonders die roten), von Baharat haben wir aber noch nichts gehört und mussten googlen *schäm*. Man lernt ja nie aus – danke für die Inspiration!

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    1. Tring sagt:

      Gerne :-) Habe Baharat auch erst seit kurzem für mich entdeckt *lach*. War eine Urlaubs-Neuerwerbung aus einem Gewürzladen in Salzburg, den ich am liebsten halb leer gekauft hätte. Manchmal ist es eben doch ganz gut, wenn man nicht so viel Geld dabei hat…

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  2. mangoseele sagt:

    Dann bin ich ja wenigstens nicht die einzige, die Baharat nicht kennt…Die Linsenlasagne sieht auf jeden Fall sehr lecker aus!

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  3. magentratzerl sagt:

    Auch ich liebe Linsen. Deine Lasagne sieht verführerisch aus. Die roten Linsen nehme ich gerne für Suppe – denn auch mir verkochen sie immer.

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  4. evazins sagt:

    Ich liebe Linsen auch. :-) Die Lasagne-Idee ist gespeichert!

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