Gemüse-Eintopf mit Erdnussbutter

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Usseliges Sommerwetter sollte man verbieten. Ich bin aber auch selbst schuld – da jammere ich über die Hitze in meiner Dachwohnung…das hier ist dann wohl die Quittung. Obwohl es nicht ganz so tragisch ist, weil ich heute eh arbeiten muss. Nur die Ferienkinder tun mir leid, nix mit Freibad (andererseits hätte man das bei dem Wetter vermutlich komplett für sich alleine). Jedenfalls hatte ich heute so gar keine Lust auf Salat, sondern eher auf so einen richtig schönen Eintopf. Samstag ist eh nach alter Familientradition klassischerweise Eintopftag (ne Papa?).

Ich habe kurz mit einer richtig schönen Erbsensuppe geliebäugelt, da ist mir dieses Rezept für Mafé in die Hände gefallen – im Prinzip eine Art sehr dicker Eintopf (oder Gemüse mit viel Sauce) mit Erdnussbutter. Vor einiger Zeit habe ich schon mal ein relativ ähnliches Gericht gekocht (allerdings noch mit Kohl, Mais und allerlei sonstigem Gemüse). Das war sehr lecker, nur leider sehr unansehnlich und wurde deshalb noch nicht verblogt. Also habe ich mir gedacht, ist das Rezept auch das Ausprobieren wert.

Das ist es in der Tat! Leicht scharf und durch die Erdnussbutter schön cremig – richtiges Comfort-Food eben. Ehrlich gesagt nichts, was ich auf den ersten Bissen mit Afrika (i.e. dem Senegal) in Verbindung gebracht hätte. Aber in Sachen afrikanischem Essen (so man überhaupt bei einem ganzen Kontinent von „afrikanischem Essen“ sprechen kann) habe ich eh Nachholbedarf. Abgesehen von der nordafrikanischen Küche vielleicht habe ich da tatsächlich überhaupt keine Ahnung. Zeit sich da mal ein bisschen einzulesen. Wenn jemand ein gutes entsprechendes Kochbuch (oder einen Blog) kennt bitte melden ;-)

Vegetarischer Eintopf mit Erdnussbutter

Für 2 Portionen:

  • 3 Kartoffeln
  • 3 Möhren
  • 1 Kohlrabi
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2-3 EL Erdnussbutter
  • 2 EL ÖL
  • 1 EL Currypulver
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 EL Sojasauce
  • Salz und Pfeffer
  • Eine gute Prise Blattpaprika (pul biber), Chili o.ä.
  1. Das Gemüse putzen und in ca. 1,5cm große Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch fein würfeln.
  2. Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch kurz darin anschwitzen. Mit Curry bestäuben, kurz mitschwitzen. Restliches Gemüse zugeben und kurz mit anbraten.
  3. Tomatenmark, Erdnussbutter und Sojasauce zugeben. Soviel Wasser angießen, dass das Gemüse zu etwa 3/4 bedeckt ist. Salzen. Einmal aufkochen lassen und dann zugedeckt bei kleiner Hitze etwa 20 Minuten garen.
  4. Das Gemüse sollte weich, aber noch bissfest sein, die Sauce dickflüssig eingekocht. Mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken.

Dazu: Reis, Brot oder Fleisch (Frikadellen o.ä.).

8 Kommentare Gib deinen ab

  1. wiltrud sagt:

    klingt auch sehr lecker!

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    1. Tring sagt:

      Danke dir! War’s auch ;-)

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  2. Susanne sagt:

    Das klingt gut und ich hab es mit Interesse gelsen. Tipps habe ich leider nicht….Afrika, also, alles südlich von Maghreb, das ist leider auch bei mir tabula rasa.

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    1. Tring sagt:

      Merkwürdig wie man dazu neigt sich auf bestimmte Regionen zu beschränken. Auch von osteuropäischer oder russischer Küche habe ich so gut wie keine Ahnung, gleiches gilt im Prinzip für Südamerika. Da habe ich definitiv Nachholbedarf ;-)

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      1. Susanne sagt:

        Osteuropa steht bei mir grade hoch im Kurs…..ich hab aber lange gebraucht, bis ichbdas mal entdeckt hatte.

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  3. Das sieht und liest sih echt lecket, das werde ich bestimmt ausprobieren (bloß ohne Kohlrabi :-))

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    1. Tring sagt:

      Eigentlich kann man da an Gemüse nutzen, was man mag – ist halt nur praktisch, wenn die Garzeit identisch ist ;-)

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      1. Stimmt, das ist ein Argument das versteh ich :-)
        Liebe Grüße

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