Da haben wir den Salat. Genauer gesagt den ersten richtigen Herbstsalat für dieses Jahr. Und obwohl ich mich bislang aus Prinzip beharrlich weigere die Heizung anzuschalten (und stattdessen lieber tagsüber mit einer Decke und Strickjacke vor dem Rechner sitze) finde ich diese Zeit eigentlich super. Denn es kommt die Zeit des Federweißens, des Zwiebelkuchens, des verfärbten Weinlaubs (noch nicht, aber bald!) und natürlich der Kürbisse. Nachdem ich bereits letzte Woche um die ersten Exemplare beim Gemüsehändler herumgeschlichen bin, war er diese Woche fällig!
Nach einem Rezept aus „Täglich Vegetarisch“ ist er mit ein wenig Knoblauch und schön viel Salbei in den Ofen gewandert. Dazu gab es Rucola, Pilze und – eine Ergänzung meinerseits – angeschmorte Apfelspalten. Als Käse habe ich Herrn Fearnley-Whittngstall entsprechend etwas Gorgonzola mit verarbeitet. Allerdings werden der Gorgonzola und ich in diesem Leben vermutlich keine besten Freunde mehr. Mir war es ein wenig zu viel des Guten, aka zu streng. Das nächste Mal werde ich hier also (wie gehabt) auf Ziegenkäse oder einen alten Gouda oder Cheddar ausweichen. Camembert würde vermutlich auch gut funktionieren.
Für 2-4 Personen als Vorspeise (bei vieren nur sehr klein):
- Ein kleiner Hokkaido Kürbis (ca. 500g – ein anderer geht natürlich auch, aber dann muss man ihn schälen…)
- 300g Champignons (oder andere Pilze nach Belieben)
- 1 kleine Hand voll Salbei
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Bund Rucola
- 1 großer fester Apfel (es sollte keiner sein, der beim Kochen zerfällt)
- 100g würziger Käse (im Original Blauschimmelkäse – ich würde das nächste Mal auf Ziegenkäse, einen alten Gouda oder Cheddar ausweichen)
- Öl zum Anbraten
- 2 EL Nussöl (in meinem Fall Walnussöl)
- 1 Stich Butter
- Ca. 1.5 EL Balsamessig
- Etwa 100ml Apfelsaft
- Salz und Pfeffer
- Ein Hauch Chiliflocken
- Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Das Fruchtfleisch in mundgerechte Stücke schneiden. Kürbis mit ein wenig Öl, in dicke Scheiben geschnittenem Knoblauch und leicht zerzupftem Salbei vermischen. Gut salzen und leicht pfeffern. Im heißen Ofen ca. 25 Minuten goldbraun und weich backen (er sollte allerdings nicht zerfallen).
- Rucola putzen und auf Teller verteilen. Apfel in nicht zu dünne Spalten schneiden. In Butter und Walnussöl von jeder Seite kurz anbraten. Mit Apfelsaft ablöschen, einmal aufkochen lassen und vom Herd ziehen. Balsamico, etwas Salz und einen Hauch Chili zugeben.
- Pilze vierteln oder in dicke Scheiben schneiden. In heißem Öl anbraten. Salzen und pfeffern.
- Rucola mit Pilzen, Käsestücken, Apfelspalten und Kürbis aus dem Ofen anrichten. Mit ein wenig vom Apfelsud beträufeln. Ggf. noch einmal leicht salzen und pfeffern.
Beim Kaese kannst du auch den gut schmelzenden Gruyere oder den ebenfalls wuerzigen Sbrinz ausprobieren, gerade auch mit dem Apfel. Gutes Rezept!
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Sbrinz habe ich glaube ich noch nie gegessen – abe Gruyere hört sich ziemlich gut an :-)
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Sbrinz ist ein Käse aus der Innerschweiz (schnell nachgeschaut bei Wiki). Ich finde, er hat eine Mischung zwischen Schweiz und Parmesan – lohnt sich.
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Habe ich hier ehrlich gesagt zumindest bewusst noch nie irgendwo gesehen – ich werde mal Ausschau halten und probieren :-)
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