Äatze, Bunne, Linse…

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… dat sin se, dat sin se – frei nach einem alten Kölner Karnevalsschlager.  Vom Karneval unabhängig „sind sie es“ allerdings vor allem für deftig schöne Eintöpfe. Genau das richtige bei weiterhin anhaltendem Winterwetter, wenn man abends leicht durchgefroren nach Hause kommt und was zum Aufwärmen braucht. Den Anfang (denn ich habe beschlossen mal wieder öfter Eintöpfe zu kochen) machen hier mal die „Bunne“.

Dieses Rezept für einen „westphälischen Bohneneintopf“ habe ich in dem Kochbuch „Gemüsegerichte“ gefunden, das ich von meiner Mutter „geerbt“ habe. Die Fotos sind zwar aus heutiger Sicht nicht die besten, die durchweg vegetarischen Rezepte darin aber durchaus lecker. Diesen Eintopf mit weißen Bohnen habe ich nun schon mehrere Male gekocht. Typisch ist dabei ist der süß-saure Charakter: Malzbier und Zuckerrübensirup im Kontrast zu Obstessig, ein bisschen Essig gehört hier ja klassischerweise sowieso an jeden Hülsenfrüchte-Eintopf.

In der jetzigen Form ist er vegan. Wer es etwas deftiger mag, kann aber natürlich auch noch etwas Speck oder Würstchen zugeben.

Westphälischer Bohneneintopf

Für 2 Portionen:

  • 1 Zwiebel
  • 1 Möhre
  • 1 Stück Lauch
  • 2 kleine Kartoffeln
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 guter Schuss (1/2 Dose) Malzbier
  • 1 Prise Kümmel
  • 1/2 TL Majoran
  • 1/2 TL Thymian
  • 150ml Brühe
  • 240g (eine kleine Dose) weiße Bohnen
  • 1 EL Zuckerrübensirup (alternativ Honig)
  • 2 EL Obstessig
  • Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer
  • Öl zum Anschwitzen
  1. Zwiebel, Kartoffeln und Möhre fein würfeln, Lauch in feine Ringe schneiden. Alles in wenig Öl zusammen mit dem Tomatenmark anschwitzen. Mit Kümmel, Majoran und Thymian würzen. Mit Malzbier ablöschen. Brühe angießen und 10-15 Minuten weich köcheln lassen.
  2. Bohnen abtropfen lassen und zugeben, kurz erwärmen. Mit Zuckerrübensirup, Essig, Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken.

 

5 Kommentare Gib deinen ab

  1. Landidylle sagt:

    Das klingt sehr lecker, ich habe noch nie gehört, dass Malzbier an den Eintopf kommt, werde das aber sicher mal testen. Vielen Dank für das Rezept! Liebe Grüße, Oli

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    1. Tring sagt:

      Für so deftige Sachen funktioniert das ganz gut. Ich tue das auch viel an Bratensauce :-) Liebe Grüße, Tring

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  2. Jetzt musste ich glatt mal nach diesem Lied suchen. Ich weiß, dass es der eine oder andere in meiner Familie vor sich hinsummte, als ich ein Kind war. Aber so richtig hatte ich das nicht mehr auf dem Schirm. Man findet es natürlich bei Youtube und, was vielleicht noch interessanter ist, in der Liedersammlung der Akademie för uns Kölsche Sproch.

    http://www.koelsch-akademie.de/liedersammlung/

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    1. Tring sagt:

      Ich hatte gestern auch einen leichten Ohrwurm :-)

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  3. sweetandotherspices sagt:

    Uuuh das Rezept hört sich und sieht super aus :) Ich würde auf 2-3 Zutaten verzichten, aber sonst würde ich das so nachkochen das sieht echt super aus :)

    Liebe Grüße,
    Olga

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