煎饼果子

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…ist eine Art chinesischer Frühstücks-Crepe und direkt nach 肉夹馍 (roujiamo) mein zweitliebstes chinesisches Frühstück überhaupt. Man nehme einen schönen dünnen Crepe, verteile darauf etwas verschlagenes Ei, Frühlingszwiebeln, Sesam und Koriander, streiche es dünn mit Hoisinsauce und nach Bedarf etwas Chili ein und verpacke darin 1-2 油条 (youtiao), Fertig ist der ultimative Start in den chinesischen Tag. Ist doch viiiieeeel besser als Müsli, oder?

Den Crepe-Teig selbst habe ich in Anlehnung an Ottolenghis „vietnamesische Pfannkuchen“ ein wenig abgewandelt (was nicht dem chinesischen Original entspricht, aber ich hatte die Kokosmilch da gerade so rumstehen…). Ihr könnt aber genauso gut einen ganz normalen (salzigen) Crepe-Teig verwenden.

Die Youtiao habe ich in meinem lokalen Asialaden heute frisch und fertig gekauft. Wer sie selber machen möchte oder sie nicht frisch bekommt kann sich da zum Beispiel nach Susanne richten oder alternativ Wonton-Sheets frittieren und als Einlage nutzen, was auch sehr lecker ist und ein bisschen mehr crunched als die relativ weichen Youtiao.

Jianbing guozi

Für 6-8 Crepes (je nach Größe):

  • 100g Mehl (original wäre Reismehl, aber ich hatte keine Lust auf Reste)
  • 250ml Kokosmilch + evtl. etwas Wasser zum weiter verdünnen
  • 1/4 TL Salz
  • 1/2 TL Kurkuma (hat rein optische Gründe und kann auch weggelassen werden)
  • 1 Ei

Außerdem pro Crepe:

  • Ca. 1 TL fein gehackter Koriander
  • Ca. 1 TL in feine Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln
  • 1 Prise Sesamsaat
  • 1/2 verschlagenes Ei
  • Chiliflocken nach Belieben (oder Chilisauce)
  • 1-2 Youtiao (alternativ 1 sheet frittierte Wonton-Teigblätter)
  • Hoisinsauce nach Belieben

Außerdem Öl zum Anbraten und eine beschichtete Pfanne, ideal wäre eine Crepespfanne.

  1. Für den Teig das Mehl mit Salz und Kurkuma und dem Ei leicht verschlagen. Dann nach und nach unter Rühren die Kokosmilch angießen, bis ein klümpchenfreier und sehr flüssiger Teig entstanden ist (eine Konsistenz fast wie Sahne, er sollte sich ohne Probleme in der Pfanne durch Schwenken verteilen lassen).
  2. Teig ca 1/2 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Evtl. danach noch einmal ein bisschen verdünnen, falls er zu sehr eingedickt sein sollte.
  3. Ein beschichtete Pfanne mit ein klein wenig Öl einpinseln und erhitzen. Ein wenig vom Teig hineingeben und schwenken, bis der Boden gleichmäßig mit einer hauchdünnen Teigschicht bedeckt ist. Sofort etwas Ei daraufgeben und verteilen. Darauf noch bevor es stocken kann Frühlingszwiebeln, Koriander und etwas Sesam verteilen.
  4. Sobald die Unterseite gebacken und der Crèpe stabil geworden ist, vorsichtig umdrehen. Die nun oben liegende Seite sehr dünn mit ein wenig Hoisinsauce einpinsen. Nach Belieben ein paar Chiliflocken oder ein wenig Chilisauce darauf verteilen.
  5. Youtiao darauf legen. In der Mitte mit einem Pfannenwender oder der Rückseite einen Messers einmal eindrücken. Erst die Seiten, dann den unteren Teil des Crèpe um die Youtiao schlagen und kurz andrücken. Sofort essen.

 

5 Kommentare Gib deinen ab

  1. Wili sagt:

    Sie sehen toll aus! Ich stimme dir zu: die sind besser als jedes Müsli, dabei habe ich sie nochnie vorher gekostet. Das wird sich aber jetzt mal ändern.

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  2. Susanne sagt:

    Crèpes mit Youtiao gefüllt – das ist ja ein Diät-Frühstück ;-) . Eindeutig viel besser als Müsli ;-)

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    1. Tring sagt:

      Haha, von Diät war ja auch keine Rede. Es macht jedenfalls satt bis zum Mittagessen :-)

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  3. ichkoche- Jacktels Rohkost sagt:

    Hi Tring, habe bereits bemerkt, du bist Asia afin, ich auch. Gerade die Chinesische Küche verbirgt die größten kulinarischen Schätze, ist nicht umsonst die größte Küche der Welt. Mit dem Rest des Reismehles hättest Du Mochi`s oder Mondküchlein zaubern können:-)))) Heist – 煎饼果子 – nicht Obst Pancakes ? Auf jeden Fall feine Sache, mag ich gerne. Schöne Woche

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    1. Tring sagt:

      Nein, mit Obst hat das nichts zu tun. 水果 ist Obst. Jedenfalls ist mir bislang auch noch keine Obst-Version untergekommen. Wobei man bei der chinesischen Küche ja auch nie so genau weiß… :-)
      Mochi esse ich sehr gerne, habe sie bislang aber noch nicht selber gemacht. Ich habe einfach beschlossen erstmal die bestehenden Reste im Vorratsschrank zu verarbeiten (zum Beispiel einen Rest Kichererbsenmehl, der da auch schon Ewigkeiten rumdümpelt) bevor ich mir neue anschaffe :-) Liebe Grüße, Tring

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